Vetrère

an seinen Pflegesohn Enrico Bruni vererbte. Heute wird das Gut in der 3. Generation von den Schwestern Annamaria und Francesca Bruni geführt. Die nächste Generation steht mit Fany Trinchera, der Tochter von Francesca, schon bereit. 

Mit dem Weinbau begann man bei Vetrère relativ spät, denn die ersten Weinberge wurde erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts angelegt. Zunächst ging es nur um den Eigenverbrauch, doch schon bald erfolgten die ersten Lieferungen in den Norden Italiens, weil die Winzer dort den sehr preiswerten Wein aus dem Süden in großem Stil verwendeten, um ihre eigenen Rotweine dunkler und kräftiger zu machen. Wer dabei an Dornfelder denkt, liegt absolut richtig! Erst seit etwa 40 Jahren haben die Winzer in Apulien in nenneswertem Umfang begonnen, ihre Weine direkt zu verkaufen. So auch bei Vetrère, denn die ersten größeren Lieferungen nach Deutschland datieren aus dem Zeitraum um 2010, als wir die Weine von Vetrère ins Programm genommen haben. Auch heute noch besticht Wein aus Apulien mit höchster Qualität zum kleinen Preis.

Die Rebsorten

Neben Rotwein aus Primitivo, Negroaomaro und Malvasia werden auch Weißweine aus Chardonnay und der autochthonen Sorte Minutolo hergestellt. Daraus wird ein frischer und relativ säurearmer Weißwein unter dem Namen Cré produziert. Speziell der Rotwein aus der Primitivo-Rebe (der ja genetisch mit Zinfandel identisch ist) erlebt derzeit eine noch vor wenigen Jahren unvorstellbare Blüte. Die beiden von Vetrère abgefüllten reinen Primitivos sind der Livruni und der Barone Pazzo. Letzterer wird in eine besonders schwere Flasche angefüllt, was die Wertigkeit des Weins unterstreicht. Daneben gibt es noch einen weiteren Primitivo, der allerdings nur für die Gastronomie abgefüllt wird.