Tenuta San Guido

Das Anwesen umfasst insgesamt 2.500 Hektar Land, die sich vom Meer bis in die Berge erstrecken. Noch vor 100 Jahren war hier nichts als Sumpf und Wildniss zu finden. Eine dichtere Besiedlung begann erst, nachdem man begonnen hatte, die Sümpfe trocken zu legen. Der Weinbau begann noch später, genau genommen erst nach dem 2. Weltkrieg. Der Marchese Mario Incisa della Rocchetta (Cousin der Antinoris) war einer der Vorreiter und begann schon Ender der 1940er Jahre, Reben anzupflanzen. Er benannte das Weingut nach Guido della Gherardesca, einem Heiligen der im XI. Jahrhundert in der Region lebte und träumte damals schon davon, einen Wein zu kreieren, der mit den großen Bordeauxweinen mithalten könnte. Dabei mußte er ein Tabu brechen, denn der Anbau der "französischen Sorten" war damals in der Toskana verboten. Daher wurde der Sassicia lange als "Landwein" verkauft. Sassicaia bedeutet im übrigen so viel wie "steiniges Feld" und dürfte den Zustand des Weinbergs in den ersten Jahren treffend beschreiben

Der Wein ist bis heute stets eine Cuvée aus Cabernet Sauvignon mit einer kleinen Menge Cabernet Franc und ist für seine geschmeidige Textur, Eleganz und  Aromatik bekannt. 1994 bekam der Sassicaia als einziger Wein seine eigene DOC-Appellation und gilt als das Aushängeschild des italienischen Weinbaus. Heute wird das Weingut Tenuta San Guido seit nun mehr als vierzig Jahren von Marios Sohn Nicolò Incisa della Rocchetta geleitet.