Champagne Louis Casters
Champagne, Frankreich
Beste Qualität vom Familienbetrieb
Dieser mittelgrosse Familienbetrieb liegt im idyllischen Städtchen Damery direkt an der Marne. Er unterscheidet sich wohltuend von den Grossen der Branche, weil man Qualität die Priorität vor Quantität einräumt. Hier kümmern sich
die Inhaber (Johann und seine Frau Valérie sind mittlerweile die 5.Generation) noch persönlich um den gesamten Produktionsprozesss. Schön auch zu wissen, dass deren Sohn mittlerweile ebenfalls im Betrieb tätig ist. Die Chancen stehen also gut, dass das Unternehmen fortgeführt werden wird.
Die Prinzipien des Hauses bei der Herstellung ihrer Champagner
● Ernte ausschließlich manuell
● Sofortiges schonendes Pressen der kompletten Henkel nach der Lese. Dies erfolgt getrennt nach Rebsorten, Lesedatum und Herkunft (also von welchem Weinberg die Reben stammen).
● Aus 4.000kg Trauben enstehen nur 25,5hl. Most.
● Trennung des Mosts in 20,5hl "Cuvée" und 4,5hl "Taille". Die "Cuvée" ist der erste entstehende Most und sorgt für die Aromen, die Rafinesse, die Frische, das Mundgefühl und determiniert das Alterungspotential. Die "Taille" hat weniger Säure, aber mehr Mineralien und sorgt wesentlich für die Färbung des Champagners.
● Ausbau im Stahltank und Vermeidung der malolaktischen Gärung, um frischere, fruchtigere Champagner zu erhalten.
● Klärung der Weine mittels Kieselgur (Kaltbehandlung)
● "Blending": Bei einem Champagner können Rebsorten, Jahrgänge, und die Weine separater Weinberge miteinander verschnitten werden. Oder es werden reinsortige Champagner produziert, deren Grundweine nur aus einer einzigen Lage stammen. Hier liegt das Geheimniss und wird letztendlich die Qualität dess fertigen Champagners festgelegt. Die Kombinationsmöglichkeiten sind so riesengroß, dass es keine 2 Champagner gibt, die sich exakt gleichen. Der mehr oder wenige große Erfolg eines Champagners wird bei diesem Schritt festgelegt und drückt auch das mehr oder weiniger große Talent des Kellermeisters aus.
● Zusammenstellung der Cuvée und Auslösung der 2. Gärung in der Flasche durch Zugabe von Hefe. Erst dadurch entsteht der Schaumwein. Jeder Champagner muß also in der Flasche verkauft werden, in der er auch hergestellt wurde.
● Nach 6-8 Wochen (oder wesentlich länger) auf der Hefe ist der Champagner dann fertig. Die abgestorbenen Hefen und Reststoffe werden aus der Flasche entfernt. Um den Mengenverlust auszugleichen, wird die sogenannte Versanddosage (liqueur d`expédition) hinzugegeben. Diese besteht aus einem oder zwei Grundweinen dieses Champagners sowie Zucker. Erst hier also wird der Geschmack des Champagners final abgestimmt und es wird festgelegt, ob der Champagner als extra brut , brut, dry oder extra dry verkauft werden soll.
Die "Reinsortigen" und die Cuvéés
Alle erzeugten Champagner präsentieren sich leicht und elegant, mit angenehmer Fruchtigkeit. Die reinsortigen Champagner werden aus Chardonnay (Champagner Blanc de Blanc), Cabernet Sauvignon (Champagner Superieure) oder Pinot Meunier (Champagner Sélection) produziert. Dazu gibt es einen Rosé-Champagner, der auch so heißt.
Dazu werden Cuvées wie das Cuvée Eugène bzw. der Champagner JL (zero dosage) sowie Jahrgangschampagner hergestellt.
Besonders zu empfehlen sind die preislich maßvoll kalkulierten Cuvées und Großgebinde von Louis Casters. Gerade die Cuvées sind vielen Cuvées bekannter Marken durchaus ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen. Casters Champagner wird aus Trauben von 15 ha eigenen Weinbergen und sorgfältig ausgewählten zugekauften Trauben von 1er Cru- und Grand Cru-Weinbergen bereitet. Die Cuvées werden jeweils aus Grundweinen mehrerer Jahre assembliert, was gleichbleibende Qualität garantiert. Und wo bekommt man schon eine Magnum in solch guter Qualität unter EUR 50,--?