Weinland Deutschland = Rieslingland Deutschland
Es gibt natürlich auch andere Rebsorten, die in Deutschland gut gedeihen. International von Bedeutung ist allerdings nur der Riesling. Die gesamte Anbaufläche in Deutschland liegt bei ca. 100.000ha und hat sich in den letzten Jahrzehnten kaum verändert. Das liegt wohl daran. dass es zusätzliche wirklich gut geeignete Standorte nicht gibt. Es ist auch festzustellen, dass Hanglagen oft aus Kostengründen nicht mehr bewirtschaftet werden. Das einige Gebiet, in dem sich in den letzten 30 Jahren die Rebfläche stark vergrößert hat, ist die Region Saale-Unstrut. In Deutschland exisitieren 13 Weinbaugebiete, von denen Rheinhessen mit ca. 26.500ha und die hessische Bergstraße mit ca. 430ha Rebfläche die kleinste ist.
Winzergenossenschaft Schriesheim
Baden, Deutschland
Winzergenossenschaft Schriesheim
Baden, Deutschland
Deutscher Wein wurde von den Römern in Deutschland am Rhein und an der Mosel eingeführt. Heute zeichnet sich dieses Weinland aufgrund der unterschiedlichen Bedingungen der einzelnen Weinbaugebiete als Weinbauland mit großer Vielfalt aus.
Deutscher Wein ist für viele immer noch gleich Weißwein, denn drei Viertel des Weins aus Deutschland ist Weißwein, wobei der Riesling als Rebsorte eindeutig dominiert, die vor allem in Rheinhessen sehr verbreitet ist.
Durch das etwas kältere Klima in Deutschland enthalten die Weintrauben etwas mehr Säure und weniger Gerbsäure als Weine von südlichen Regionen. Dadurch wirken der deutsche Weißwein und auch der deutsche Rotwein frischer und spritziger.
Je nach Jahrgang beträgt der Anteil der deutschen Weine zwischen 90 und 98 Prozent den Bereich der Qualitätsweine bestimmter Anbaugebiete (QbA). Tafelweine und Landweine machen einen nur sehr kleinen Anteil der Weinproduktion aus. Innerhalb der Kategorie der Qualitätsweine werden die Prädikatsweine unterschieden. Bei ihnen handelt es sich um Weine mit höherem natürlichen Mostgewicht. Sie dürfen nicht angereichert werden.