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Château Mouton Rothschild

Bordeaux / Pauillac, Frankreich

Das einzige Weingut überhaupt, dessen Einstufung nach der Klassifikation 1855 geändert wurde!

Im Jahr 1973 war es soweit: Philippe de Rothschild hatte sein Ziel erreicht, was er spätestens seit Beginn der 1950er Jahre mit aller Akribie verfolgt hatte: Sein Weingut wurde vom "Premier

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des les 2ième Crus" zum Premier Cru hochgestuft! Verdient war dies  allemal, wie die Preisentwicklung und die Bewertungen eigentlich schon seit 1855 gezeigt hatten. Interessant übrigens,dass die damaligen Inhaber von Château Lafite-Rothschild die Bestrebungen von Phillipe vehement bekämpft hatten und mit allen  Mitteln versucht hatten, die Höherstufung zu verhindern. Heute ist diese Feindschaft einer kollegialen Zusammenarbeit gewichen. Schließlich leben beide Familienzweige der Rothschilds ganz gut von Ihren Weinen!

Die Historie, die Lage und das Terrois

Das berühmte Weingut liegt im nördlichen Bereich der AC Paulliac. Direkter nördlicher Nachbar ist Château Lafite-Rothschild mit dem es auch eine gemeinsame Geschichte teilt, denn beide Güter waren im 17. und 18. Jahrhundert Teil des riesigen Besitzes der Adelsfamilie Ségur. (Auch das heutige Château Latour gehörte dazu). Die geografische Trennung erfolgte im 18. Jahrhundert durch Nicolas-Alexandre de  Ségur (1697-1755), beide Teile blieben aber unter gemeinsamer Verwaltung. Der Mouton Anteil wurde um das Jahr 1725 an den Baron de Brane verkauft, Es folgten weitere Besitzerwechsel bevor das Weingut mit seinen damals ca. 35 ha im Jahr 1853 von Baron Nathaniel de Rothschild (1812-1870) erworben wurde. Besonders geprägt wurde das Chateau später von dessen Neffen Philippe Baron de Rothschild, der es als gerade aus dem Krieg heimgekehrtet junger Mann im Jahr 1922 von seinem Vater übernahm. Es war damals in keinem besonders guten Zustand, denn sein Vater hatte sich um diesen Teil seines Besitzes nicht sonderlich gekümmert.

Ob die von Nicolas-Alexandre de Ségur seinerzeit gewählte Trennungslinie aus wirtschaftlichen Gründen oder die Trennung an dieser Linie mehr oder weniger zufällig erfolgte, kann heute nicht mehr nachvollzogen werden. Fakt ist aber, dass sich die Bodenverhältnisse von Mouton und Lafite deutlich unterscheiden. Deutlich zumindest, wenn man als Maßstab die Bodenverhältnisse eines kleinen Gebiets wie der AC Paulliac heranzieht: Die Böden bei Mouton sind mager, haben nur eine relativ dünne Deckschicht aus Humus, die sehr stark mit Steinen vermischt ist. Darunter befindet sich die legendäre Kieselschicht des Medoc, durchdrungen von etwas Ton und Kalkstein. Hier wächst kaum etwas anderes als Wein. Der aber besonders gut! Zu den Bodenverhältnissen bei Château Lafite- Rothschild bitte dem Link folgen.

Obwohl  ein Widderkopf das Wappen von Mouton Rothschild ziert und "mouton" im Französischen auch Widder heißt, kommt der Name des Guts wahrscheinlich aber vom alten  Wort "mothon" , was soviel wie "Hügelchen" bedeutet.

Innovationen in jüngerer Zeit

Philippe  de Rothschild war ganz sicher einer der prägensten Persönlichkeiten im französischen Weinbau. Er war der erste, der "Mis en bouteille au Château" einführte, um den sich damals fast an der Tagesordung  befindlichen Panschereien der Weinhändler Einhalt zu gebieten, denn  vorher lieferten die Châteaux grundsätzlich nur Fasswein, der von den Händlern abgefüllt wurde. Dass er sich bei der Händlerschaft damit sehr unbeliebt machte, ist nachvollziehbar. Da aber sehr viele Inhaber der anderen Châteaux diese Maßnahme schnell übernahmen, mußten sich die Négociants fügen. Aus heutiger Sicht ist die Abfüllung durch den Hersteller (zumindest bei höherwertigen Weinen) selbstverständlich - damls war es aber eine Revolution!

Eine weitere Marketingidee Phillips -so  würde man zumindest heute sagen- war der Schachzug, die Etiketten seiner Flaschen von bekannten Künstlern gestalten zu lassen. Damit war der "Sammlertrieb" vieler Kunstfreunde geweckt, die sich sonst für Wein kaum interessiert hatten und es gab jede Menge kostenloser Publicity dazu. Zu diesen Künstlern zählten u.a. solch ilustere Namen wie Salvadore Dali 1958, Joan Miró 1969, Marc Chagall 1970, Vassili  Kandinsky 1971, Pablo Picasso 1973, Andy Warhol 1975, Keith Haring 1988, Georg Baselitz 1989, Francis Bacon 1990, Prince Charles 2004!! oder Jeff Koons 2010.

Heute verfügt Château Mouton Rothschild über einen Grundbesitz von ca. 90ha, von dem etwas mehr als 80ha mit Weinreben bepflanzt ist. 95% davon sind mit Rotweinreben. Der größte  Teil davon ist Cabernet Sauvignon (ca. 60ha),  es folgen Cabernet Franc (ca. 7,5ha), Merlot (ca. 6,5ha) und Petit Verdot (ca. 1,5ha). Die angebauten Weißweinsorten sind Sémillon, Sauvignon Blanc und Muscadelle.

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